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Das Allgäu |
Vor 200 Millionen Jahren
begann die Geschichte des Allgäus. Tektonische Bewegungen, verursacht
durch die nördlichen Bewegungen von Afrika, Saudi-Arabien und Indien,
formten 225 gewaltige Allgäuer Berge - 35 von ihnen höher als 2.500m. In
den vier geschichtlichen Eiszeiten entstanden
unvorstellbar dicke Eisschichten, teilweise bis zu 1.500 m dick, die talwärts
tonnenweise Gestein und Geröll vor sich herschoben. Dies war die
Grundlage für die hügelige Landschaft im Voralpenland. |

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Die zurückziehenden Eisschichten hinterließen im Allgäu zahlreiche
Seen und Flüsse und machten die Landschaft zu einem unverwechselbaren
Mix aus Berge, Seen, Flüsse, Wiesen und Hügel. Die größten Flüsse
sind Iller und Lech, beides Nebenflüsse der Donau. In den härteren
Gesteinsschichten gruben die Wasserläufe schmale Schluchten in die Berge,
die sogenannten Klammen. Diese können heute noch bewundert werden,
so z.B. die Breitachklamm bei Oberstdorf oder die Starzlachklamm bei
Sonthofen. |
Etwa 5.000 vor Christus gab es die ersten Spuren von Alt-Steinzeitmenschen
im Allgäu. Gefundene Kleinhandwerkzeuge aus Stein, die im heutigen
Ostallgäu gefunden wurden, ließen diesen Schluss zu. Das erste Volk, das
das heutige Allgäu nachweislich besiedelt hat, waren Illyrer, etwa 1.200
v. Chr. Um etwa 500 v. Chr. zog es die Kelten ins Allgäu,
die die Illyrer erfolgreich vertrieben und zahlreiche Festungen, Burgen
und Wallanlagen erbauten. Vermutlich auch die Festung "Damasia"
auf dem Auerberg. 15 v. Chr. begann dann die römische Vorherrschaft im
Alpenvorland; Stiefsöhne des berühmten Kaiser Augustus' eroberten das
Gebiet und gründeten die römische Garnison "Cambodonum",
das heutige Kempten. Dort finden sich heute noch zahlreiche
Hinterlassenschaften dieser Epoche. Die Römer haben eine wichtige
Straßenverbindung, die "Via Claudia Augusta" - eine
Verbindung von Rom über Füssen nach Augsburg - erbaut. 488 n. Chr.
verlassen dann die letzten römischen Truppen das Allgäu. Alemannen
folgten ihnen und siedelten sich in der Region an. |

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Die erste urkundliche Erwähnung des Allgäus fang
817 n. Chr. statt. Eine St. Gallener Urkunde spricht von
"Albigauge" und später von "Albigoi". Dies wurde
jedoch nur auf eine kleine Region rund um das heutige Sonthofen und
Fischen bezogen.
Zwischen 1027 und 1268 kam die Zeit der Staufer, Herzöge von
Schwaben. Sie verliehen verschiedenen ihrer Besitzungen, z.B. Isny,
Kempten, Memmingen oder Kaufbeuren, Stadtrechte. 1525 fand ein bedeutender
Bauernaufstand statt, der die Forderung nach Aufhebung der
Leibeigenschaft aussprach.
Nach den Napoleonischen Kriegen zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging die Landeshoheit
des Allgäus an Bayern. Dies hatte Zufolge, dass die bis dahin
bestehende Kleinstaaterei zu Ende ging.
Um 1830 wurde die landwirtschaftliche Nutzung des Allgäus vom Flachsanbau
zu Weidewirtschaft umgestellt. Dies lässt die Landschaft zum
"grünen Allgäu" werden. |
Bereits im 19. Jahrhundert wurde das Allgäu für den Fremdenverkehr
genutzt. Problematisch war jedoch die Verkehrsanbindung, die
hauptsächlich von und nach München bestand. Querverbindungen waren meist
sehr schlecht. Den größten touristischen Schub hat das Allgäu neben
seiner unverwechselbar schönen Landschaft König Ludwig II von Bayern zu
verdanken. In unmittelbarer Nähe zu seinem Elternhaus Schloss
Hohenschwangau ließ König Ludwig das Schloss Neuschwanstein, nach
Vorbild der Wartburg im neuromanischen Stil, zwischen 1868 und 1886
erbauen. Das Schloss wurde nie fertig gestellt, da König Ludwig 1886
verstarb - über das "Wie" entstanden zahlreiche Mythen, die dem
Tourismus nur dienten. Bereits sieben Wochen nach dem Tod von König
Ludwig wurde das Schloss Neuschwanstein erstmals zur öffentlichen
Besichtigung freigegeben. |

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Das Allgäu ist heute in vier Landkreise unterteilt. Das Ostallgäu
(Füssen, Kaufbeuren, Marktoberdorf) hat 3 Städte, 45 Gemeinden und 7
Märkte, eine Gesamtfläche von 1.400 km² und etwa 135.000 Einwohner. Das
Oberallgäu (Kempten, Immenstadt, Oberstdorf) hat 2 Städte, 28
Gemeinden und 10 Märkte, eine Gesamtfläche von 1.500 km² und etwa
149.500 Einwohner. Das Westallgäu (Lindau, Isny, Wangen) hat 3
Städte, 19 Gemeinden, eine Gesamtfläche von 1.100 km² und etwa 77.000
Einwohner. Das Unterallgäu (Memmingen, Mindelheim, Bad
Wörishofen) hat 2 Städte, 52 Gemeinden und 12 Märkte, eine
Gesamtfläche von 1.200 km² und etwa 136.000 Einwohner. |
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